Geschichte zwischen Kirchen und Museen

San Rocco Kirche
Die Kirche liegt im Norden der Altstadt, unterhalb der Felsen über Limone. Sie wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von den Einwohnern von Limone als Dank dafür errichtet, dass das Dorf von einer damals in Norditalien wütenden Seuche verschont blieb. Das geschah genau zu der Zeit, als sich der Heilige Rocco in Limone aufhielt. In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten wurde die Kirche mit Fresken bemalt, außerdem wurde ein Glockenturm errichtet. Während des Ersten Weltkrieges erlitt sie erhebliche Schäden. Aber im Jahr 1957 während der Restaurierungsarbeiten kamen unerwartet viele neue der insgesamt über 500 Wandmalereien zum Vorschein. Am 16. August, dem Tag des Heiligen San Rocco, werden hier jährlich katholische Messen abgehalten. Vom Patio der Kirche hat man eine besonders schöne Aussicht auf Limone und Umgebung.

Limonaia del Castèl (Zitronengewächshaus) and Oleificio (Ölmühle)
Um einen besonderen Eindruck von der Geschichte und der Tradition dieser Gegend zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch der Limonaia del Castèl (Zitronengewächshaus) und des Ölmühlenkooperativs Possidenti Oliveti. Das Gewächshaus wurde zu seiner einstigen Pracht wieder hergestellt und öffnet nun seine Türen, um die historische Art und Weise der Zitronenbaumkultivierung zu zeigen. In der Ölmühle wird ausgezeichnetes extra virgin Olivenöl vom Gardasee (g.U., geschützte Ursprungsbezeichnung) produziert, das auch im Hofladen erworben werden kann.

Museum von Comboni Tesöl
Der Heilige Daniel Comboni, Gründer der Comboni-Brüderschaft, wurde in Limone sul Garda in einer armen Familie geboren, die im Haus des Besitzers des Tesöl-Zitronengewächshauses wohnte. Es könnte durchaus interessant sein, das von den Mönchen gegründete kleine Museum im Hause Comboni zu besuchen.

Museum für Turismus
Das Museum für Tourismus wurde von der lokalen Verwaltung gefördert und im März 2011 eingeweiht. Es erzählt durch Bilder und andere Dokumente die allmähliche Verwandlung von Limone von einem kleinen Fischer- und Bauerndorf zu einem Touristenmagnet. Hier ist es möglich, Fotos der ersten Hotels und Campingplätzen in Limone zu sehen und diese mit dem modernen Look des Ortes zu vergleichen. Einige Räume des Museums sind dem Heiligen Comboni und auch dem Gen Apoliprotein gewidmet, das bei einigen Einwohnern des Ortes entdeckt wurde.

Pfarrkirche St. Benedetto
Die St. Benedetto Kirche ist heute Sitz der Pfarrei von Limone und daher der Ort, wo die katholischen Eucharistiefeiern stattfinden. Die Datierung geht zurück bis ins Jahr 1600. Interessenten können hier viele künstlerische und architektonische Informationen über das Gebäude finden. Von besonderer Wirkung ist der äußere Glockenturm aus weißem Stein mit zwiebelförmigem Dach.

Park der Villa Boghi
Die im Jugendstil erbaute Villa Boghi ist heute Sitz der Stadtverwaltung von Limone sul Garda und verdankt ihren Namen dem einstigen Besitzer Antonio Boghi. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befanden sich in der Villa Büros der italienischen Sozialrepublik von Salò, und einige Jahre zuvor war dort das deutsche Oberkommando untergebracht. Die Villa ist von einem schönen Garten mit vielen Pflanzenarten umgeben, die man bei einem romantischen Spaziergang entlang der Kiessteinwege betrachten kann. In der Nähe gibt es auch ein altes Zitronengewächshaus, in dem jetzt das Fischermuseum beherbergt ist. Im nördlichen Teil des Parks gibt es eine Büste von St. Daniel Comboni, der in Limone geboren wurde.

Kirche San Pietro in Oliveto
Die Kirche liegt an der Straße nach Tremosine im Herzen eines Olivenhains. Sie ist mit dem Jahr 1186 datiert und besitzt ein Einzelkirchenschiff, also eindeutig dem romanischen Baustil zuzuordnen. Im Innern sind schöne Malereien (eine davon zeigt San Pietro) zu bewundern, die in den 80er Jahren bei den Restaurierungsarbeiten entdeckt wurden. Am 29. Juni, dem San Pietro Tag, wird hier die Messe abgehalten. Einige Freskendetails sind auch an den Außenfassaden zu sehen.

Das Fischermuseum (in der Limonaia Villa Boghi)
Das von der Gemeinde geförderte Fischermuseum befindet sich innerhalb des Stadtparks (ehemals Villa Boghi). Hier können Sie Traditionen der alten ländlichen Fischerei und des Anbaus der Zitronenbäume dank der vielen Objekte und Fotographien kennen lernen, die viele Familien von Limone dem Museum zu diesem Zweck gespendet haben. Vor oder nach dem Museumsbesuch empfehlen wir einen Spaziergang im Park der Villa, wo man viele Pflanzen- und Blumenarten, einschließlich der schönen Rosenpergola bewundern kann.